Die wichtigsten Akteure des kantonalen Gesundheitswesens haben den Verein «eHealth Aargau» (ehAG) gegründet. Damit wird die Basis für die Einführung von elektronischen Patientendossiers gelegt.
Der Verein ehAG will in den nächsten Jahren eine so genannte eHealth-Gemeinschaft aufbauen. Behandlungsrelevante Daten von Patientinnen und Patienten dürfen nur innerhalb einer solchen Gemeinschaft elektronisch zugänglich gemacht werden, wie das aargauische Gesundheitsdepartement am Montag mitteilte.
An einer eHealth-Gemeinschaft können ausschliesslich Gesundheitsfachpersonen und ihre Institutionen teilnehmen. Um eine solche eHealth-Gemeinschaft aufzubauen, ist aus übergeordneten Gründen auch eine aktive Rolle des Kantons zwingend.
Im ehAG vertreten sind der Verein Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, der Aargauische Ärzteverband, der Aargauische Apothekerverband, der Spitexverband Aargau, die Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie Vertreter des Departements Gesundheit und Soziales (DGS).
Der Verein bereitet in den nächsten Jahren das Terrain vor für den Aufbau der eHealth-Gemeinschaft. Konkret geht es dabei um Fragen rund um die Organisation, die Finanzierung und die Technologie. Dabei stützt sich der Verein vor allem auf die rechtlichen Grundlagen von Bund und Kanton.
Auf nationaler Ebene sind die Gesetzgebungsarbeiten allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. Während der Wintersession behandelt der Nationalrat als Zweitrat den Entwurf des Elektronischen Patientendossiergesetzes (EPDG).