Guatemala muss mit weltweit tiefsten Steuereinnahmen auskommen

Kein Land der Welt nimmt gemessen an seiner Grösse so wenige Steuern ein wie Guatemala. Die Steuerquote in dem mittelamerikanischen Staat betrage nur zwölf Prozent, teilte die Weltbank in einem am Donnerstag vorgestellten Länderbericht mit.

Tiefe Steuereinnahmen: Guatemalas Präsident Perez Molina (Archiv) (Bild: sda)

Kein Land der Welt nimmt gemessen an seiner Grösse so wenige Steuern ein wie Guatemala. Die Steuerquote in dem mittelamerikanischen Staat betrage nur zwölf Prozent, teilte die Weltbank in einem am Donnerstag vorgestellten Länderbericht mit.

Der Anteil der öffentlichen Einnahmen am Bruttoinlandsprodukt beträgt in Lateinamerika durchschnittlich 26 Prozent. Weltweit liegt die Steuerquote im Mittel bei 32 Prozent.

Anders als andere Niedrigsteuerländer in der Region wie Mexiko und Panama verfügt Guatemala auch kaum über andere Einnahmequellen. Gemessen an der Grösse der Volkswirtschaft seien die öffentlichen Ausgaben in keinem Land der Welt so gering wie in Guatemala, schrieben die Analysten der Weltbank in ihrem Bericht.

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