Guatemalas Kongress hebt umstrittenes Bio-Patentgesetz auf

Nach heftigen Bauernprotesten hat der guatemaltekische Kongress ein Gesetz zur Patentierung von Saatgut wieder kassiert. 117 der 158 Abgeordneten stimmten am Donnerstag für die Aufhebung des nach dem grossen US-Landwirtschaftskonzern benannten Monsanto-Gesetzes.

Soja-Saatgut des US-Landwirtschaftskonzerns Monsanto (Archiv) (Bild: sda)

Nach heftigen Bauernprotesten hat der guatemaltekische Kongress ein Gesetz zur Patentierung von Saatgut wieder kassiert. 117 der 158 Abgeordneten stimmten am Donnerstag für die Aufhebung des nach dem grossen US-Landwirtschaftskonzern benannten Monsanto-Gesetzes.

In den vergangenen Wochen hatten Gewerkschafter, Indios und Bauern immer wieder gegen die Mitte Juni verabschiedete Vorschrift demonstriert. Das Monsanto-Gesetz war Bedingung für das 2005 geschlossene Freihandelsabkommen zwischen den mittelamerikanischen Staaten, der Dominikanischen Republik und den USA.

Konkret geht es um die Patentierung neuer Sorten. Die Bauern müssten das Saatgut dann jedes Jahr von den Patent-Haltern neu kaufen. Bei Verstössen drohten hohe Geld- und sogar Freiheitsstrafen.

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