Güterzug auf transsibirischer Strecke entgleist

Bei einem schweren Güterzug-Unfall auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn sind mehr als 20 Waggons mit Steinkohle entgleist und 2 Menschen ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am Samstag bei Sljudjanka im Gebiet von Irkutsk.

Bergungsarbeiten nach dem Zugunglück in Sibirien (Bild: sda)

Bei einem schweren Güterzug-Unfall auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn sind mehr als 20 Waggons mit Steinkohle entgleist und 2 Menschen ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am Samstag bei Sljudjanka im Gebiet von Irkutsk.

Das teilte das Zivilschutzministerium in Moskau mit. Beim Entgleisen kippten die Waggons auf eine Lokomotive, die auf dem Nebengleis fuhr. Die beiden 25 und 28 Jahre alten Insassen der Lok starben.

Bilder von der Unglücksstelle zeigten dramatische Szenen von den Bergungsarbeiten, die rund 16 Stunden dauerten. In der Nacht zum Sonntag gaben die Behörden die Strecke wieder frei. Vermutlich hatte ein Bruch an einem Rad dazu geführt, dass die Waggons entgleisten.

Nach offiziellen Angaben waren insgesamt rund 200 Meter Gleisstrecke betroffen, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. Vier Passagierzüge mit insgesamt 1200 Menschen sassen stundenlang fest.

Die Familien der beiden getöteten Männer sollen jeweils rund eine Million Rubel (knapp 30’000 Franken) als Schmerzensgeld erhalten, wie Behörden mitteilten.

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