Die Baselbieter Gartenbäder erhalten vom Kanton gute Noten für ihre Wasserqualität: Bei Kontrollen in den 16 Bädern mit total 50 Wasserbecken seien lediglich «kleinere Probleme» zutage getreten.
Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion hat die Badis im Baselbiet getestet, das erfreuliche Ergebnis hat sie nun in einer Medienmitteilung veröffentlicht: In nur zwei Freibädern, in einem Schwimmbecken und in einem Kinderplanschbecken, seien Keime gefunden worden, die auf eine fäkale Verschmutzung hinwiesen. Da beide Becken aber einen genügenden Chlorgehalt aufwiesen und das Kinderplanschbecken täglich gereinigt und neu befüllt wird, seien keine Massnahmen nötig gewesen, schreibt der Kanton dazu in der Mitteilung.
In acht Becken in den 16 Freibädern fanden sich zudem erhöhte Harnstoffwerte. Leicht erhöhte Chlorwerte wurden durch mehr Frischwasser ausgeglichen. Krankheitserreger gabs in keinem der Bäder. So wurden erstmals aerosolbildenden Attraktionen – etwa «Wasserpilze» – in Kinderbecken auf Legionellen untersucht; die Bakterien, die Lungenerkrankungen auslösen können, fanden sich aber nirgends.
Der Kanton überwacht Hygiene und Wasserqualität in öffentlichen Gartenbädern, da diese dem kantonalen Gesundheitsgesetz unterstehen. Die Betreiber der Bäder sind zudem zur Selbstkontrolle verpflichtet und werden im Laufe des Sommers erneut Wasserproben untersuchen lassen.
Wer sich nach dem Testurteil eine Abkühlung gönnen will, für den haben wir eine Karte mit unbekannte Badeperlen in der Region zusammegestellt.