Benjamin Weger und der Debütant Jeremy Finello starten in Östersund (Sd) mit den Rängen 17 und 26 im Einzel-Lauf über 20 km in die Saison. Emil Hegle Svendsen (No) holt sich seinen 37. Weltcupsieg.
Benjamin Weger sprach nach dem Rennen von einem «Befreiungsschlag». Der Walliser bezog seine Aussage auf die Laufleistung. Nachdem er in den letzten Jahren selten mehr mit den Besten mitgehalten hatte, zeigte Weger gestern die siebentbeste Laufleistung aller Startenden. Von den vier Schiessfehlern – in jeder Serie einer – nervten ihn vor allem die beiden Fehler im Stehendschiessen. In dieser Sparte war er im Training jeweils sehr treffsicher.
Mit Jeremy Finello setzte sich ein neuer Name im Schweizer Team in Szene. Der 22-Jährige ist ein schweizerisch-französischer Doppelbürger. Seit dieser Saison darf der Nachwuchsmann für die Schweiz starten. Bei windigen Verhältnissen musste er nur zwei Fehlschüsse hinnehmen. «Ich bin mit meinem Einstand sehr zufrieden», sagte Finello. Seine Laufleistung war nicht überragend, was einerseits mit der Nervosität, andererseits mit der Startnummer 87 zusammenhängen dürfte. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt war die Loipe zum Schluss nicht mehr im besten Zustand.
Während der dreimalige Gesamtsieger Martin Fourcade (Fr) nach sechs Strafminuten – deren vier im ersten Liegendschiessen – mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun hatte, zeigte sein grosser Rivale Svendsen beim Auftakt eine bärenstarke Leistung. Er blieb fehlerfrei am Schiessstand und war auch schnell in der Loipe. In 53:25,6 Minuten gewann der elffache Weltmeister aus Norwegen überlegen vor dem Ukrainer Sergej Semenow (1:17,6 zurück) und dem Tschechen Michal Slesinger (2:08,3).