Das Kommunikationssystem der iranischen Ölplattformen ist nach offiziellen Angaben Ziel eines Hackerangriffs geworden. Angreifer aus dem Internet hätten in den vergangenen Wochen das Informationsnetz der Anlagen ins Visier genommen.
Das sagte der IT-Chef der Iranian Offshore Oil Company, Mohammed Resa Golschani, am Montag der Nachrichtenagentur Mehr. Diese zitierte ihn mit den Worten: „Dieser Angriff wurde von dem Regime geplant, das Jerusalem besetzt hält, sowie von einigen anderen Ländern.“ Gemeint sind damit Israel und dessen Verbündete.
Die iranischen Experten seien aber in der Lage gewesen, den Angriff abzuwehren. Die Telefonverbindungen zwischen den Öl- und Gasanlagen im Persischen Golf arbeiteten derzeit normal und ohne Probleme.
Der Iran hat seine Internetsicherheit ausgebaut, nachdem seine Anlagen zur Urananreicherung im Jahr 2010 Ziel des Schadprogramms Stuxnet geworden waren. Auch dafür machte der Iran Israel und die USA verantwortlich.
Die israelischen Behörden äussern sich prinzipiell nicht zu Aktionen des nationalen Geheimdienstes. Das Land macht aber keinen Hehl daraus, dass es mit allen Mittel versuchen will, den Iran am Bau von Atomwaffen zu hindern.