Im Zuge von Korruptionsermittlungen sind mehrere Häuser der argentinischen Ex-Präsidentin Cristina Kirchner durchsucht worden. Berichten zufolge untersuchte die Polizei elf Immobilien Kirchners, nachdem ein Bundesrichter am Donnerstag Ermittlungen angeordnet hatte.
Hintergrund sind mögliche Verbindungen zu einem der Geldwäscherei beschuldigten Geschäftsmann. Kirchner verurteilte die Ermittlungen per Twitter als «Machtmissbrauch und politische Verfolgung».
Sie hatte das Präsidentenamt im vergangenen Dezember nach zwei Amtszeiten an den konservativen Politiker Mauricio Macri übergeben, der der Korruption den Kampf ansagte.
Der zuständige Bundesrichter Claudio Bonadio ist ein erklärter Gegner der Ex-Präsidentin. Ein anderer Richter ermittelt zudem gegen Macri wegen möglicher Unregelmässigkeiten in seiner Steuererklärung, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Justizkreisen erfuhr.