Halber Preis für Empfängnisverhütungsmittel in Entwicklungsländern

Spitzenpolitiker um den früheren US-Präsidenten Bill Clinton haben in New York ein neues Abkommen bekannt gegeben, mit dem sich die Preise für Empfängnisverhütungsmittel mit Langzeitwirkung für 27 Millionen Frauen in Entwicklungsländern halbieren werden.

Bill Clinton, Jens Stoltenberg und Goodluck Jonathan stellten ein Abkommen mit der Pharma-Industrie für billigere Verhütungsmittel vor. (Bild: sda)

Spitzenpolitiker um den früheren US-Präsidenten Bill Clinton haben in New York ein neues Abkommen bekannt gegeben, mit dem sich die Preise für Empfängnisverhütungsmittel mit Langzeitwirkung für 27 Millionen Frauen in Entwicklungsländern halbieren werden.

Die Einigung werden fast 30 Millionen ungewollte Schwangerschaften und geschätzte 250 Millionen Dollar an Gesundheitskosten vermeiden helfen, teilten Clinton, der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg und der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan am Rande der UNO-Vollversammlung in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Nach Angaben der Partnerschaft können durch den damit verbundenen Geburtenrückgang rund 30’000 Fälle von Müttersterblichkeit und 280’000 Kindstode verhindert werden. „Das ist ein sehr grosser Deal, der sich immer wieder in den Leben von Bürgern bemerkbar machen wird“, fügte Clinton hinzu. „Sie werden gesündere Familien haben und länger leben.“

Zuvor hatte die Gesundheitssparte des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer zugestimmt, den Preis ihrer Gestagen-Implantate Jadelle um die Hälfte reduzieren zu wollen. Im Gegenzug gehen die norwegische, britische, amerikanische und schwedischen Regierungen im Rahmen einer Partnerschaft eine sechsjährige Kaufverpflichtung mit Bayer HealthCare ein, wie die Clinton Health Access Initiative und The Children’s Investment Fund Foundation mitteilten.

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