Simona Halep und Eugenie Bouchard vervollständigen in Wimbledon das Halbfinal-Feld der Frauen. Sie gewinnen ihre Viertelfinals gegen die Deutschen Sabine Lisicki respektive Angelique Kerber.
Es ist kein deutscher Tag in Wimbledon, auch wenn er durchaus vielversprechend angefangen hat. Vorjahresfinalistin Sabine Lisicki (WTA 19) startete gegen die Weltnummer 3 Simona Halep furios und ging sofort 4:1 in Führung. Danach riss jedoch der Faden. Die eigentlich aufschlagstarke Deutsche, die von den Engländern im vergangenen Jahr den Übernamen «Bum-Bum-Bine» erhalten hatte, konnte kein Game mehr gewinnen. Die Rumänin Halep, die in der dritten Runde die Schweizerin Belinda Bencic ausgeschaltet hatte, setzte sich 6:4, 6:0 durch und steht nun erstmals im Wimbledon-Halbfinal.
Dort trifft sie auf eine weitere Debütantin. Die 20-jährige Kanadierin Eugenie Bouchard (WTA 13) gewann 6:3, 6:4 gegen die zweite Deutsche Angelique Kerber. Die Weltnummer 7 und Wimbledon-Halbfinalistin von 2012 wehrte sich bis zum Schluss gegen das Ausscheiden. Sie konnte jedoch im zweiten Satz bei 4:5 drei Chancen zum Re-Break nicht nützen. Bouchard wird dank diesem Sieg am nächsten Montag als zweite Kanadierin nach Carling Bassett-Seguso (1985) in die Top Ten vorstossen. Die Aufsteigerin des Jahres hat als einzige Spielerin bei allen drei Grand-Slam-Turnieren die Halbfinals erreicht. In Australien und Paris schied sie dort aus. Halep hatte in Paris ihren ersten Grand-Slam-Final erreicht und gegen Maria Scharapowa verloren.
Im anderen Halbfinal stehen sich die beiden tschechischen Linkshänderinnen Petra Kvitova (WTA 6) und Lucie Safarova (WTA 23) gegenüber.