Für das Schweizer Biathlon-Team gab es nach den eher enttäuschend verlaufenen Weltmeisterschaften einen Aufsteller.
Simon Hallenbarter erreichte beim Weltcup-Finale in Chanti-Mansisk (Russ) als Siebter des 10-km-Sprints sein wertvollstes Saison-Resultat. Der 33-jährige Walliser ist in seiner Karriere erst zweimal besser klassiert gewesen im Weltcup; im Januar 2008 in Ruhpolding (De) und im März 2009 in… Chanti-Mansisk jeweils als Sechster. Auch jene starken Ergebnisse hatte Hallenbarter im Sprint erzielt. An den kürzlich zu Ende gegangenen Weltmeisterschaften in Ruhpolding war er in dieser Disziplin nicht über Rang 24 hinausgekommen.
Hätte Hallenbarter am Schiessstand nicht einen Fehler zu verzeichnen gehabt, hätte er gar um einen Podestplatz gekämpft. Auf den siegreichen Franzosen Martin Fourcade, den dreifachen Weltmeister von Ruhpolding, büsste er knapp eine halbe Minute ein. Mit ihm hat sich auch Claudio Böckli (54. des Sprints) für das Verfolgungsrennen qualifiziert. Der am höchsten eingestufte Schweizer Benjamin Weger verzichtete auf die Reise nach Sibirien, nachdem er zum WM-Abschluss bös gestürzt war.
Bei den Frauen war Swiss-Ski nur durch Selina Gasparin vertreten. Die Engadinerin erreichte Rang 22; mit rund 1:45 Minuten Rückstand auf die einmal mehr überragende Magdalena Neuner. Die deutsche Ausnahme-Athletin, die nach dieser Saison zurücktritt, feierte im Weltcup ihren 34. Sieg in einer Einzel-Konkurrenz – trotz zwei Strafrunden! Neuner wird sich an diesem Wochenende wahrscheinlich mit dem Gewinn des Gesamtweltcups aus dem Spitzensport verabschieden.