Hamas und Fatah einigen sich über Gefangenenaustausch

Die beiden wichtigsten Palästinenser-Bewegungen, Hamas und Fatah, haben sich auf einen Austausch ihrer politischen Gefangenen geeinigt.

Hamas-Chef Meschaal mit Fatah-Präsident Abbas in Kairo Ende 2011 (Bild: sda)

Die beiden wichtigsten Palästinenser-Bewegungen, Hamas und Fatah, haben sich auf einen Austausch ihrer politischen Gefangenen geeinigt.

Die Hamas und die Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wollten bis zum 15. Januar eine Liste mit den betroffenen Häftlingen vorlegen, sagte der Koordinator des so genannten Freiheitskomitees, Chaled al-Batsch, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.

Zudem hätten sich beide Seiten bei ihren Gesprächen in Gaza darauf verständigt, dass die Zeitungen aus dem Westjordanland wieder im Gazastreifen und die Zeitungen aus dem Gazastreifen wieder im Westjordanland erscheinen dürften. Die Presseerscheinungen aus dem jeweils anderen Palästinensergebiet waren seit Jahren verboten gewesen.

Die Palästinensergebiete sind seit 2007 politisch geteilt: im Gazastreifen regiert die Hamas, im Westjordanland die Fatah. Die verfeindeten Bewegungen schlossen im vergangenen Frühjahr überraschend ein Versöhnungsabkommen.

Dieses sieht die Bildung einer Übergangsregierung aus Unabhängigen vor, die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen organisieren soll. Das Freiheitskomitee wurde mit dem Abkommen eingesetzt und koordiniert die Gespräche zwischen beiden Parteien.

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