Hangrutsche in Reigoldswil verzögern Entscheid über die Deponie

Frühestens in einem Jahr wird entschieden, ob die Inertstoffdeponie Eichenkeller in Reigoldswil stillgelegt oder weiter betrieben wird. Derzeit ist der Betrieb eingestellt, weil der Hang unterhalb der Deponie weiterhin in Bewegung ist.

Frühestens in einem Jahr wird entschieden, ob die Inertstoffdeponie Eichenkeller in Reigoldswil stillgelegt oder weiter betrieben wird. Derzeit ist der Betrieb eingestellt, weil der Hang unterhalb der Deponie weiterhin in Bewegung ist.

Das Hanggebiet rutsche in unterschiedlichem Ausmass, teilte die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Freitag mit. Die Bewegungen werden auf einem Gebiet von 40 Hektaren an 100 Messpunkten überwacht. Die Bewegungen sind laut den Geologen grösstenteils natürlichen Ursprungs und charakteristisch für das Gebiet.

Es brauche noch Zeit, um die langfristige Tendenz der Hangbewegungen richtig prognostizieren zu können, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Deponiebetreiberin sowie die Bürgergemeinde Reigoldswil und eine Privatperson als Inhaber der Deponie wollten in nächster Zeit Szenarien zur Zukunft ausarbeiten.

Diese umfassten die Weiterführung als auch die Stilllegung der Deponie. In dieser sind sauberer Aushub und nicht brennbares Abbruchmaterial gelagert.

Die Hangbewegungen wurden öffentlich bekannt, als im März 2014 eine 25 Zentimeter dicke Erdgasleitung des Gasverbundes Mittelland barst. Dabei entstand ein rund drei Meter tiefes und acht Meter langes Loch. Der Ursache für den Leitungsbruch lag nicht am Material, sondern am Untergrund.

Die geborstene Leitung wurde nicht mehr repariert. Vielmehr erarbeitete der Gasverbund ein Projekt zur Umgehung des von Hangbewegungen betroffenen Gebietes. Das Projekt sei in der «Schlussphase der Planung», sagte ein Sprecher der BUD.

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