Bei der katholischen Kirche melden sich weiterhin Personen als Opfer sexueller Übergriffe durch Kirchenleute. Die Bistümer registrierten im vergangenen Jahr zwölf Vorfälle. Die neuen Meldungen gehen fast alle auf die Jahre 1950 bis 2000 zurück.
Ein Fall datiert aus dem Jahr 2013, wie die Schweizerische Bischofskonferenz (SBK) am Freitag im Nachgang zu ihrer Versammlung in Einsiedeln SZ mitteilte. Von den zwölf gemeldeten Opfern waren zum Zeitpunkt der Übergriffe acht Kinder und drei erwachsene Frauen. Ein Opfer war ein Jugendlicher.
Im Jahr 2013 waren elf Fälle gemeldet worden.
Ferner wurden zehn Täter gemeldet. 2013 waren 14 Personen als Täter gemeldet worden. Die Statistik wurde von einem Fachgremium der Bischofskonferenz, der Kommission «Sexuelle Übergriffe in der Pastoral», erstellt.
Im Jahr 2002 erliess die Bischofskonferenz Richtlinien zum Umgang mit Missbrauchsfällen in der Kirche. Die Vorschriften stellen die Interessen der Opfer, die Prävention von Missbrauch und das konsequente Vorgehen gegenüber Tätern in den Mittelpunkt.