Harry Potter ist für Time-Warner ein Goldjunge

Zauberlehrling Harry Potter hat sich für den US-Medienkonzern Time Warner wieder einmal als Goldjunge entpuppt. Der zweite Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ spielte an den Kinokassen weltweit 1,3 Mrd. Dollar ein und ist damit nach Angaben von Time Warner einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.

"Harry Potter" ist für Time-Warner ein sicherer Wert (Archiv) (Bild: sda)

Zauberlehrling Harry Potter hat sich für den US-Medienkonzern Time Warner wieder einmal als Goldjunge entpuppt. Der zweite Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ spielte an den Kinokassen weltweit 1,3 Mrd. Dollar ein und ist damit nach Angaben von Time Warner einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.

Time Warner konnte dadurch seinen Gewinn im dritten Quartal um 57 Prozent auf 822 Mio. Dollar steigern. Auch das Fernsehgeschäft sei glänzend gelaufen, sagte Konzernchef Jeff Bewkes am Mittwoch in New York. Dazu gehören etwa der Unterhaltungssender TNT und das Nachrichten-Flaggschiff CNN.

Hier sprudelten die Werbegelder. Bei den Spielfilm- und Serienkanälen des Bezahlsenders HBO stiegen zudem die Abo-Einnahmen.

Der Start in die neue TV-Seriensaison, die in den USA im Herbst beginnt, sei nach Mass verlaufen, erklärte das Unternehmen. Warner-Serien wie „Big Bang Theory“ oder „Two and a Half Men“ seien erfolgreich angelaufen.

Bei letzterer war das nicht selbstverständlich, da der beliebte Hauptdarsteller Charlie Sheen nach einem Zerwürfnis mit den Produzenten aus der Serie geflogen war. Sheens Rolle als leicht verlotterter Dauer-Single wurde von Ashton Kutcher übernommen.

Kräftiges Wachstum

Der Umsatz verbesserte sich insgesamt um 11 Prozent auf 7,1 Mrd. Dollar. So rasant sei Time Warner seit vier Jahren nicht mehr gewachsen, hiess es.

Das Film- und Fernsehgeschäft konnte leichte Einbussen in der Verlagssparte mehr als ausgleichen. Hier waren sowohl die Zeitschriftenverkäufe als auch die Werbeeinnahmen zurückgegangen. Time Warner verlegt unter anderem „Sports Illustrated“ sowie das Klatschmagazin „People“.

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