Der Berufsverband Hausärzte Schweiz stellt sich nicht in die Reihe jener Organisationen, welche das Referendum gegen die Managed-Care-Vorlage im Rahmen der KVG-Teilrevision ergreifen. Dies beschlossen die Delegierten mit grosser Mehrheit am Donnerstag in Bern.
Aus Sicht der Schweizer Haus- und Kinderärzte ist die vom Parlament im September 2011 verabschiedete Gesetzesrevision zwar nicht perfekt, aber dennoch als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung zu werten, wie der Verband mitteilte.
Mit der Vorlage soll die Hausarztmedizin als wesentlicher Bestandteil der Grundversorgung gestärkt werden. Eines der zentralen Anliegen der Volksinitiative des Berufsverbandes „Ja zur Hausarztmedizin“ würde damit umgesetzt, meint der Verband weiter.
Mehrere Ärzteorganisationen, darunter die FMH und die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO, stören sich an der Einschränkung der freien Arztwahl. Sie haben bis zum 19. Januar 2012 Zeit, die nötigen 50’000 Unterschriften für das Referendum zu sammeln.