Bis vor wenigen Monaten waren die Besetzer dort, bald sollen Gewerbetreibende einziehen. Auf dem Areal, auf dem die abgebrannte Villa Rosenau stand, geht nun plötzlich alles sehr schnell.
Erstaunlich rasch ging es schon nach dem Brand in der Villa Rosenau. Bauliche Abklärungen, Abriss-Entscheid und Vollzug verliefen in Rekordzeit. Fünf Tage nach dem Feuer hatte das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) die «Villa» bereits dem Erdboden gleich gemacht. Die heimatlos gewordenen Besetzer konnten nicht einmal mehr ihr Hab und Gut aus den Ruinen holen. Aus Sicherheitsgründen, wie die Polizei sagte.
Die künftige Nutzung des Areals sei noch unklar, liess das Baudepartement zum gleichen Zeitpunkt verlauten. Immobilien Basel werde nun erst einmal eine Arealstrategie erarbeiten.
Erstaunlich rasch wurde nun auch diese Strategie entwickelt. So konnte sie an diesem Dienstagmorgen von der Regierung bereits verabschiedet werden.
In Absprache mit dem Gewerbeverband
Vorgesehen ist auf dem 4300 Quadratmeter grossen Gelände ein Gewerbepark mit einem mehrgeschossigen Gebäude, in das verschiedene Gewerbebetriebe einziehen sollen. Die Kosten sollen von den Unternehmen oder einem Investor übernommen werden. Das Land gibt der Kanton im Baurecht ab.
Im Herbst soll dieses Recht ausgeschrieben werden. Die Vergabe erfolgt durch die Regierung, die sich bei der Auswahl von einem Gremium mit verwaltungsinternen und externen Fachleuten beraten lassen will.
Erarbeitet wurde das gesamte Konzept von Immobilien Basel in Absprache mit dem Amt für Wirtschaft und Arbeit und dem Basler Gewerbeverband.