Haut der FC Winterthur die Young Boys wie 2011 aus dem Cup?

Die Young Boys sind vor dem heutigen Cup-Viertelfinal gegen Winterthur gewarnt: In den letzten Jahren schieden sie mehrmals gegen Unterklassige aus. 2011 verlor YB in Winterthur im Penaltyschiessen.

Der Winterthurer Goalie Christian Leite, links, wird von seinen Mitspielern frenetisch gefeiert, nach dem Sieg über YB 2011.

(Bild: Keystone/STEFFEN SCHMIDT)

Die Young Boys sind vor dem heutigen Cup-Viertelfinal gegen Winterthur gewarnt: In den letzten Jahren schieden sie mehrmals gegen Unterklassige aus. 2011 verlor YB in Winterthur im Penaltyschiessen.

Die Young Boys wollen den ersten Titel seit 30 Jahren gewinnen. Aufgrund der Basler Dominanz geht das auch in dieser Saison nur über den Cup. Bei der Viertelfinal-Auslosung stand den Bernern das Glück bei. Sie können zuhause gegen den Challenge-League-Klub Winterthur antreten.

Doch ist das tatsächlich ein Vorteil? YB ist seit der Berner Zeitenwende und dem Einzug ins Stade de Suisse vor zwölf Jahren in sieben von elf Fällen an Unterklassigen gescheitert. 2011, unter Trainer Christian Gross, auch einmal am FC Winterthur. Damals auswärts im Penaltyschiessen.

Wie Winterthur, der Tabellenvorletzte der Challenge League, macht auch der FC Aarau vor seinem heutigen Cup-Viertelfinal zuhause gegen den FC Luzern in der Meisterschaft eine schwierige Zeit durch. Zu Saisonbeginn als möglicher Herausforderer des FC Zürich gehandelt, beträgt der Rückstand der Aargauer auf Platz 1 bereits 22 Punkte.

Am Sonntag verlor der FCA in Chiasso nach vier Gegentoren innerhalb von 14 Minuten 1:5. Trainer Marco Schällibaum forderte vor dem Spiel gegen den FC Luzern, «dass sich jeder Gedanken macht, wie so etwas passieren konnte». Er hoffe «nach dieser Ohrfeige auf eine Trotzreaktion», so der Zürcher.

Eine Erklärung für das Debakel im Tessin hat mit Sicherheit Torhüter Ulisse Pelloni parat. Er verschuldete mit Fehlern die Gegentore zum 1:1 und 1:3. Dass gegen Luzern nun sein Ersatz Lorenzo Bucchi, in den letzten drei Saisons die Nummer 2 beim FCL, im Tor steht, hat mit den Aussetzern Pellonis jedoch nichts zu tun. «Die Rochade stand schon vorher fest: Bucchi ist unser Cup-Goalie», so Schällibaum.

Auch beim FC Luzern steht ein Torhüterwechsel an. Trainer Markus Babbel wird wie in den drei Cupspielen im Herbst Jonas Omlin eine Einsatzmöglichkeit geben. Der 23-Jährige soll behutsam zum Nachfolger des zehn Jahre älteren David Zibung aufgebaut werden.

Die Cup-Viertelfinals vom Mittwoch:

Young Boys – Winterthur (Challenge League). – 19.30 Uhr. – Bisherige Cup-Duelle: 3:4 n.P. (2011/12), 1:2 (1974/75), 1:3 (1966/67), 6:1 (1961/62). – Abwesend: Gerndt, Wüthrich, Benito (alle verletzt); Russo (verletzt), Frontino (nicht spielberechtigt).

Aarau (Challenge League) – Luzern. – 20.30 Uhr. – Bisherige Cup-Duelle: 3:4 (2015/16), 2:1 (2014/15), 1:2 (2004/05), 0:1 (2001/02), 3:0 (1983/84), 1:0 (1940/41). – Abwesend: Besle, Peralta, Thaler (alle verletzt); keiner. – Fraglich: Garat; Arnold.

Die Cup-Viertelfinals vom Donnerstag: 

 Sion – Kriens (Promotion League). – 19.00 Uhr. FC Basel – FC Zürich (Challenge League). – 20.30 Uhr.

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