Die NLB-Playoffs verlaufen packend. Drei der vier Serien stehen nach vier Spielen 2:2 unentschieden. Nur Thurgau führt gegen Qualifikationssieger Rapperswil-Jona mit 3:1 Siegen.
Den Rapperswil-Jona Lakers gelang auch im vierten Viertelfinalspiel die Umstellung auf Playoff-Hockey noch nicht. Gegen einen Gegner, den sie in der Qualifikation fünfmal klar besiegt hatten, verloren sie zum dritten Mal hintereinander, diesmal mit 2:3. Johannes Bischofberger (21) ein ehemaliger österreichischer Junioren-Internationaler mit Schweizer Lizenz, erzielte zum zweiten Mal hintereinander (nach dem Siegtor in der Verlängerung am Sonntag) ein wichtiges Tor für Thurgau. Die weiteren Treffer markierten Fabian Maier (1:0) und Patrick Parati (3:1).
Die Lakers enttäuschten erneut auf der ganzen Linie. Nicht einmal mehr optisch waren die Rapperswiler im vierten Spiel überlegen. Thurgau hätte nach dem zweiten Abschnitt auch 5:1 führen können. Gian-Andrea Thöny erzielte für Rapperswil-Jona nur 18 Sekunden nach Thurgaus zweitem Goal den Anschlusstreffer zum 1:2; ein weiterer Treffer gelang den Lakers aber erst 185 Sekunden vor Schluss durch Raphael Kuonen. In drei der vier Playoff-Partien gelang Rapperswil-Jona kein Powerplay-Tor. Seit zwölf Überzahlchancen warten die Lakers auf ein Erfolgserlebnis im Powerplay. Und Melvin Nyffeler verlor bislang in der Serie das Torhüterduell gegen seinen zwei Jahre älteren Bruder Dominic Nyffeler klar.
Hockey Thurgau, das seit zehn Jahren in der NLB mitspielt, gewann erstmals in der Klubgeschichte in einer Playoff-Serie drei Partien. Die Thurgauer verfügen nun gegen den Qualifikationssieger über drei «Match-Pucks», den ersten am Freitag in Rapperswils Lido.
Packende Playoff-Fights gab es auch in den übrigen Spielen. Vorzügliche Torhüterleistungen führten Red Ice Martigny (gegen Langenthal), Visp (gegen Olten) und La Chaux-de-Fonds (in der Ajoie) zu knappen Siegen. In all diesen Serien steht es 2:2 unentschieden. Bei Martignys 2:1-Erfolg über Langenthal glänzte Goalie Michael Dupont mit 34 Paraden. Dupont spielte erstmals seit einem Monat, weil Stamm-Goalie Ludovic Waeber erkrankte. La Chaux-de-Fonds gelang in Pruntrut gegen Ajoie mit einem 1:0-Sieg das Re-Break, weil sich Remo Giovannini nicht bezwingen liess (30 Paraden). Und auch Visps Goalie Matthias Schoder glänzte beim 2:1-Heimsieg über Olten mit 25 Paraden.
Resultate:
Meisterschaft NLB. Playoffs (best of 7). Viertelfinals:
Hockey Thurgau (8.) – Rapperswil-Jona Lakers (1.) 3:2 (1:0, 1:1, 1:1); Stand 3:1.
Red Ice Martigny (7.) – Langenthal (2.) 2:1 (0:0, 1:1, 1:0); Stand 2:2.
Visp (6.) – Olten (3.) 2:1 (0:0, 1:0, 1:1); Stand 2:2.
Ajoie (5.) – La Chaux-de-Fonds (4.) 0:1 (0:1, 0:0, 0:0); Stand 2:2.
Nächste Spiele am Freitag.