Der heftige Taifun „Guchol“ hat am Dienstag in Japan mindestens fünf Menschen verletzt, Dutzende Häuser überflutet und den Verkehr beeinträchtigt. Mehr als 83’000 Menschen in Zentral- und Nordostjapan wurden aufgefordert, sich vor den Stürmen und Regenfällen in Sicherheit zu bringen.
Mehr als 450 Inlandsflüge wurden gestrichen und der Betrieb mehrerer Hochgeschwindigkeitszüge unterbrochen. In der Stadt Ishinomaki, die das schwere Erdbeben und der Tsunami im März 2011 getroffen hatten, wurden mehr als 10’000 Menschen an einem Fluss wohnende Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert.
In der westlichen Region Kinki erlitten fünf Menschen laut Medienberichten Verletzungen. Mehr als 60 Häuser in der Burgstadt Himeji wurden überflutet, in rund 10’000 Häusern fiel der Strom aus.
Auch in der westlichen Provinz Wakayama forderten die örtlichen Behörden die Bewohner einzelner Ortschaften auf, sich vor dem Taifun mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 90 Kilometern pro Stunde nahe seinem Zentrum in Sicherheit zu bringen.
Die Meteorologische Behörde warnte die Bewohner des fernöstlichen Inselreiches, sich noch bis Mittwoch vor weiteren heftigen Regenfällen und starken Winden in Acht zu nehmen. Auch durch die Hauptstadt Tokio und ihrer Umgebung peitschten heftige Regenschauer. Es war der erste Taifun der Saison, der auf Japans Festland traf.