Für Basel stehen in den nächsten Tagen wegweisende Partien im Programm. Drei Tage vor dem Spitzenspiel in Sion tritt es heute um 19 Uhr zum Hinspiel der Champions-League-Qualifikation in Molde an.
Der FCB befindet sich nach den gewichtigen Abgängen (Abraham, Huggel, Shaqiri, Xhaka) in einer Saison des Umbruchs, wie es Trainer Heiko Vogel schon mehrmals formuliert hat. Er muss neue Akteure integrieren, die einen sind im Olympia-Turnier engagiert, andere sind verletzt. „Wir haben Probleme, perfekt eingespielt zu sein“, sagte Vogel deshalb. „Dass wir diesen Umbruch zu bewältigen haben, kann ein Vorteil für Molde sein. Muss es aber nicht.“
Bis alle Automatismen greifen, brauche es Zeit, viele Gespräche zwischen Trainer und Spielern, unter den Spielern, seien nötig. „Man muss sich als Coach bewusst sein, dass nicht ich den Zeitpunkt bestimmen kann, wann der Automatismus greift“, so Vogel. „Lernen ist die Stufe vor der Vollendung.“ Druck aufsetzen wäre also das falsche Mittel.
Vor dem Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der Champions League vermied es Vogel tunlichst, Molde zu unterschätzen. „Es wäre vermessen und respektlos dem Gegner gegenüber, einen deutlichen Sieg zu fordern.“ Molde, der aktuelle Zweite der Tippeligaen, sei immerhin norwegischer Meister, und viele Spieler aus dem Land hätten den Weg in die Premier League gefunden. Deshalb wünschte sich der Deutsche auch explizit kein Resultat. „Wenn wir ein Tor machen, ist das bestimmt nicht verkehrt. Und wenn es klappt, wäre das eine gute Ausgangslage.“