Die Stadt ist bereit und der Messeplatz abgeriegelt. Ein erster Blick in die Sperrzone rund um das OSZE-Gipfeltreffen.
Am Mittwochmorgen lag über dem Messeplatz nicht nur Nebel in der Luft. Dank unzähligen Polizisten, Soldaten, privaten Sicherheitsleuten sowie Absperrgittern und Strassensperren lag auch eine gewisse Spannung in der Luft.
Zum Realitycheck kam es entlang der Absperrung, wo sich zwischen einer Passantin und einem Polizisten beispielsweise dieser Dialog entspann:
Polizist zu einer Dame an der nicht bedienten Tramhaltestelle: «Kann ich Ihnen weiterhelfen?»
Dame: «?» (stummes Verzerren der Mundwinkel)
Polizist: «Warten Sie auf Tram?» (weil Ausländer gebrochenes Deutsch bekanntermassen besser verstehen)
Dame: (siehe oben, plus ein Schulterzucken)
Polizist: «!» (ein Mimik-gewordenes «Dann halt nicht»)
Davon abgesehen, waren in der Sperrzone Messeplatz kaum Menschen anzutreffen. Also lassen wir doch die Bilder sprechen:
Rund um den Messeplatz hat es vor allem eines: Polizisten in den verschiedensten Farben und mit den unterschiedlichsten Dialekten. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Voll Feng Shui: Diese Pflanze bemüht sich redlich für ein kleines bisschen Wohnlichkeit am «Accreditation Desk». (Bild: Matthias Oppliger)
Reporter müssen manchmal an die Grenzen gehen. Vor allem wenn der Weg zum Pub versperrt ist. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Die Sehenswürdigkeiten auf dem Messeplatz sind am Tag vor der Konferenz noch spärlich gesät. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Weniger spärlich gesät sind die Sicherheitsleute. Diese Militärpolizisten waren sehr umgänglich. Den Heliport auf dem Dach des Messeparkings haben sie uns dann aber doch nicht besichtigen lassen. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Auf der krampfhaften Suche nach Fotosujets taugt auch ein Aufwärmzelt der Polizei. Oder der fotografierende Kollege. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Ein Schwan im Zwinger. Unter den Sicherheitsvorkehrungen leidet auch die Postkartentauglichkeit Basels. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Bars behind bars: Die Chancen der Konferenzteilnehmer auf ein Feierabendbier stehen schlecht. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Eine Minute nachdem dieses Bild entstand, wurden wir von den Herren in Blau vertrieben. Es sei eine «heikle» Person in der Nähe, die nicht wünsche, von Fotografen/Journalisten gesehen zu werden. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Win-Win: Eine Kabelrolle gehört «in Schärme», und die Tramstation wird ohnehin nicht betrieben.
Diese ältere Dame schlüpfte geschickt durch die Sicherheitsabsperrung.
Die Journalisten werden durchleuchtet, bevor sie ins «Media Center» kommen und damit eine seltsame Parallelwelt betreten. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Geistertrams überqueren den Geisterplatz. Menschen sah man am Mittwochvormittag auf dem Messeplatz noch kaum. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Randnotiz: Es gibt offenbar eine Regel die besagt, dass Polizisten nie alleine unterwegs sein dürfen. Wir haben sie jedenfalls immer nur als Duo gesichtet. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Vielleicht zwei verfrühte Delegierte… (Bild: Hans-Joerg Walter)
… die Infrastruktur steht jedenfalls noch nicht bereit. Dieser Herr richtet die Lampe für das «Family Photo» vom Donnerstagmorgen. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Und dieser Herr sorgt dafür, dass für die hohen Minister alles perfekt ist. Nicht auszudenken, was die diplomatischen Folgen eines Fussabdruckes auf dem Spannteppich sein könnten. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Die Kollegen des russisch-deutschen Fernsehsenders «Ruptly» sind bereits vor Ort. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Dieser Herr hat die «Media Lounge» und das Snack-Buffet noch ganz für sich alleine. (Bild: Hans-Joerg Walter)
Ab Donnerstag stürzen sich dann rund 250 Medienschaffenden auf dieses Fruchtkörpchen. (Bild: Matthias Oppliger)
Metaphysisches Gruseln im Media Center. Journalisten die andere Journalisten beim Arbeiten filmen und dabei von noch anderen Journalisten fotografiert werden. (Bild: Matthias Oppliger)
Die Kopfhörer für die Simultanübersetzung liegen sendebereit. (Bild: Matthias Oppliger)
Hier ist kein Durchkommen: Trotz grosser Zahl an Sicherheitsleuten war das Personal offenbar knapp. Diese Mülltonne sprang ein. (Bild: Matthias Oppliger)
Die Kulisse steht, das Blumenbouquet strahlt. In diesem Saal werden die Medienkonferenzen abgehalten werden. (Bild: Matthias Oppliger)
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