Die Schweizer U21-Nationalmannschaft kassiert in der EM-Qualifikation einen Rückschlag. Sie verliert zuhause gegen die Ukraine mit 1:2.
Vier Tage nach dem Sieg beim Leader Kroatien mussten die SFV-Junioren auf dem vorgesehenen Weg an die EM 2015 in Tschechien einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Durch die Niederlage gegen die Ukraine fielen sie in der Tabelle nach Verlustpunkten auf Rang 3 zurück. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich sicher für die Barrage.
Die Entscheidung vor 1714 Zuschauern in der Arena Thun fiel schon in der Startviertelstunde. Etwas unglücklich gerieten die Schweizer in dieser Phase 0:2 in Rückstand, nachdem sie mit Elan in die Partie gestartet waren. Innerhalb von vier Minuten trafen die gut eingestellten und taktisch disziplinierten Ukrainer zweimal. Unnötig war aus Schweizer Sicht vor allem der zweite Treffer von Ruslan Babenko in der 15. Minute. Sein Schuss wurde vom Basler Verteidiger Arlind Ajeti abgefälscht und überraschte dadurch den nicht von jeder Schuld freizusprechende Goalie Yvon Mvogo.
Die Schweizer taten sich danach schwer ins Spiel zurückzufinden. Erst in der zweiten Halbzeit und speziell in der Schlussviertelstunde wurden die Aktionen zwingender. Nassim Ben Khalifa scheiterte in der 74. Minute am ukrainischen Goalie Dentschuk, und Ajeti sah Sekunden später seinen Kopfball auf der Torlinie abgewehrt. Erst in der 86. Minute fiel der Anschlusstreffer durch den Young Boy Leonardo Bertone, der aus 25 Metern traf. Ben Khalifa und Michael Frey hatten in der Nachspielzeit noch Möglichkeiten, zumindest einen Punkt zu retten.
U21. EM-Qualifikation. Gruppe 5. In Thun: Schweiz – Ukraine 1:2 (0:2). – Rangliste: 1. Kroatien 5/12 (13:2). 2. Schweiz 5/9 (11:4). 3. Ukraine 3/6 (5:3). 4. Lettland 4/6 (7:7). 5. Liechtenstein 5/0 (0:21).
Nächstes Spiel der Schweiz: Mittwoch, 5. März: Schweiz – Liechtenstein.
Modus: Die zehn Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die Playoffs im Oktober 2014. Die sieben Sieger bestreiten im Juni 2015 die EM-Endrunde mit Gastgeber Tschechien.