Heinz Hermann in Luzern des Amtes enthoben

Der FC Luzern gibt die Trennung von Sportchef Heinz Hermann bekannt. Dazu reorganisieren die Innerschweizer ihre Strukturen.

Muss sein Amt abgeben: Heinz Hermann (Bild: Si)

Der FC Luzern gibt die Trennung von Sportchef Heinz Hermann bekannt. Dazu reorganisieren die Innerschweizer ihre Strukturen.

Im Rahmen der Medienkonferenz vor der Rückrunde stand neben der Bekanntgabe der sportlichen Ziele ein weiteres, weitaus brisanteres Traktandum im Programm. Der Verein informierte darüber, dass „sich Hermann vom FC Luzern trennt“ und auf das Angebot verzichte, in einer anderen Funktion für den Klub weiterzuarbeiten.

Mit der Trennung endet ein wenig ergiebiges Kapitel vorzeitig. Der 54-jährige Hermann war erst per 1. Mai 2012 als Luzerner Sportchef engagiert worden. Als es im Herbst sportlich nicht lief und dazu aus dem Verwaltungsrat vernichtende Kritik an seiner Person kam, stand Hermann dem Vernehmen nach bereits vor der Entlassung. Der Schweizer Rekord-Internationale (117 Länderspiele) war von Geldgeber Bernhard Alpstaeg in der Öffentlichkeit mehrfach massiv verbal angegangen worden.

Als Favorit auf die Nachfolge soll laut übereinstimmenden Medienberichten der Ende Oktober 2012 bei den Young Boys als CEO entlassene Ilja Kaenzig bereitstehen. In seiner Heimat Luzern würde Kaenzig als „geschäftsführender Sportdirektor“ für die sportlichen Belange zuständig sein. Denn der FCL hat beschlossen, die Führungsstrukturen zu verändern. Der bisherige CEO und aktuelle Verwaltungsrat Thomas Schönberger wird neu „nur noch“ für die swissporarena events ag verantwortlich sein, also für den Stadion- und Spielbetrieb sowie für den Verkauf und die Marketingaktivitäten.

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