Heisse Phase der Umsetzung des Atom-Deals mit dem Iran startet

Drei Monate nach Abschluss des Atom-Deals mit dem Iran beginnt jetzt die heisse Phase der Umsetzung. Am Sonntag verstreicht die 90-Tage-Frist nach Annahme der Vereinbarung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Atom-Reaktor bei Arak: Iran muss seinen Uran-Bestand verringern. (Symbolbild)

(Bild: sda)

Drei Monate nach Abschluss des Atom-Deals mit dem Iran beginnt jetzt die heisse Phase der Umsetzung. Am Sonntag verstreicht die 90-Tage-Frist nach Annahme der Vereinbarung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Ab heute Sonntag («Adoption Day») ist die Islamische Republik gehalten, ihr Atom-Programm zurückzufahren. Die als historisch geltende Vereinbarung, die aus dem Atom-Deal zwischen Iran und dem UN-Sicherheitsrat vor drei Monaten hervorging, regelt unter anderem, dass der Iran seinen Bestand an angereichertem Uran von 12’000 Kilogramm auf 300 Kilogramm verringern muss. Ausserdem ist der im Bau befindliche Schwerwasserreaktor Arak, der bisher waffenfähiges Plutonium hätte erzeugen können, zu einem Leichtwasserreaktor umzurüsten.

Ziel des am 14. Juli in Wien geschlossenen Abkommens ist, dem Iran jeden Weg zum Bau einer Atombombe zu versperren. Die einzelnen Punkte des «Gemeinsamen umfassenden Umsetzungsplanes» (JCPOA) werden von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) streng überwacht.

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