Gut einen Monat nach der Zugattacke in Salez hat die Polizei den mutigen Helferinnen und Helfern für ihr beherztes Eingreifen gedankt. Bei dem Treffen sprachen sie alle über ihre persönlichen Erfahrungen am Tatort.
Die Helferinnen und Helfer hätten sehr viel Zivilcourage bewiesen, sagte der Einsatzleiter von Salez. «Die zufällig am Tatort anwesenden Personen griffen beherzt ein und betreuten Verletzte.»
Die Helferinnen und Helfer hätten auch nach dem Eintreffen der Rettungskräfte noch tatkräftige Unterstützung geleistet, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Als Auszeichnung erhielten die acht Frauen und Männer eine Schiefertafel mit Inschrift.
Beim Treffen mit den Polizisten tauschten sie ihre persönlichen Erfahrungen in den Stunden nach der schrecklichen Tat aus. Ein Fachmann beleuchtete die psychologischen Aspekte. Er erklärte, was in einem Menschen vorgeht, der ein traumatisierendes Erlebnis hinter sich hat und wo man Hilfe findet.
Drei Tote und vier Verletzte
Ein 27-jähriger Mann hatte am 13. August in einem Regionalzug der Südostbahn (SOB) eine brennbare Flüssigkeit ausgeschüttet und angezündet und seine Opfer mit einem Messer angegriffen.
Drei Personen kamen ums Leben: zwei Frauen im Alter von 17 und 34 Jahren sowie der 27-jährige Täter. Vier weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Das Tatmotiv des 27-Jährigen ist bisher nicht bekannt. Eine Untersuchung ist in Gang.