Beim Absturz eines US-Militärhelikopters in England sind offenbar alle vier Insassen ums Leben gekommen. Die Ursache war zunächst unklar. Der Helikopter war auf einem Stützpunkt der US Air Force stationiert und auf einem Übungsflug in niedriger Höhe unterwegs.
Der Helikopter vom Typ HH-60G Pave Hawk sei am Dienstagabend an der Küste der Grafschaft Norfolk nahe des Ortes Salthouse verunglückt, teilte der britische Luftwaffenstützpunkt Lakenheath auf seiner Internetseite mit.
Über den Zustand der vier Insassen sei zunächst nichts bekannt. Die Polizei von Norfolk geht davon aus, dass sie gestorben sind. Mehrere Medien berichteten, das US-Militär habe dies bestätigt. Weitere Informationen werde es aber erst geben, wenn die Angehörigen informiert seien. Am Boden wurde nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt.
Der Helikopter der US Air Force war in Lakenheath stationiert. Die Crew sei auf einem Übungsflug in niedriger Höhe unterwegs gewesen, teilte der Stützpunkt weiter mit. Üblicherweise sind zwei Piloten sowie ein Schütze und ein Techniker an Bord.
Munition an Bord
Zahlreiche Rettungskräfte waren an der Unglücksstelle im Einsatz. Die Polizei warnte davor, dass möglicherweise Munition an Bord der des Wracks sein könnte und sperrte die Gegend weitläufig ab. Anwohner konnten jedoch in ihren Häusern bleiben.
Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass der Helikopter ins Meer gestürzt sein könnte. Rettungsboote rückten an.
In Grossbritannien hatte es in den vergangenen Monaten zwei schwere Unfälle mit Helikoptern gegeben. Ende November vergangenen Jahres war im schottischen Glasgow ein Polizeihelikopter in ein Musiklokal gestürzt. Neun Menschen kamen ums Leben – die dreiköpfige Besatzung des Polizeihelikopters sowie sechs Gäste des mit 120 Menschen gefüllten Pubs.
Im August 2013 kamen beim Absturz eines Helikopters vor den schottischen Shetland Inseln vier Menschen zu Tode. Der Helikopter mit zwei Besatzungsmitgliedern und 16 Passagieren an Bord hatte Arbeiter einer Ölplattform an Land zum Flughafen Sumburgh bringen sollen. Er stürzte beim Landeanflug ins Meer.