Die Staffeln mit Fabian Hertner, Matthias Müller und Matthias Merz sowie Ines Brodmann, Judith Wyder und Simone Niggli gehen in den letzten WM-Rennen für die Schweiz auf Medaillenjagd.
Die Schweizer Teamverantwortlichen entschieden sich auf Kosten von Sprintweltmeister Matthias Kyburz für Hertner als Startläufer. Der Newcomer Kyburz verbaute sich mit dem enttäuschenden 19. Rang vom Donnerstag über die Langdistanz die Staffelteilnahme. Hertner fällt auf der Startstrecke die Aufgabe zu, die Spreu vom Weizen zu trennen. Nationen mit bloss einem oder zwei starken Läufern sollen vorzeitig distanziert werden. Müller läuft auf Position 2. Als frischer Mann und erfahrener Staffelläufer ist seine Nomination ebenso erwartet worden wie die Aufstellung von Merz.
Bei den Frauen erhielt die risikoreichere Variante mit Judith Wyder den Vorzug. Die Bernerin erwies sich an dieser WM als fehleranfälliger als Sara Lüscher, verfügt aber über den höheren Grundspeed. Die Startläuferin Ines Brodmann und die 19-fache Weltmeisterin Simone Niggli zum Abschluss waren unbestritten.
Insbesondere bei den Männern ist eine Medaille Pflicht, sie peilen sogar Gold an. Merz, der Zweite im Sprint und über die Langdistanz, sowie die WM-Dritten Hertner (Mitteldistanz) und Müller (Sprint) peilen das erste Staffelgold seit 2009 an.
Das Schweizer Team hat in Lausanne das Plansoll von sieben Medaillen bereits erfüllt. Sofern beide Staffeln auf das Podest laufen, wird der Rekord von neun Medaillen bei den Titelkämpfen von 2009 in Miskolc egalisiert.