Die Konsumlust der Schweizer ist im Juni nach einem Einbruch im Mai wieder deutlich angestiegen. Der UBS-Konsumindikator stieg von 1,02 auf 1,60 Punkte. Schub erhielt das Barometer vor allem durch die rekordhohe Neuzulassungen von Autos.
Dies stellten die UBS-Ökonomen in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Die Einführung der CO2-Abgabe ab 1. Juli führte dazu, dass im Juni in der Schweiz zum Teil auf Vorrat rund 40’000 neue Autos immatrikuliert wurden. Es handelt sich um den bei weitem höchsten je verzeichneten Wert.
Auch abgesehen vom Rekordwert in Juni würden in der Schweiz zurzeit so viele Neuwagen in Verkehr genommen wie nie zuvor, stellten die UBS-Ökonomen fest. Dies zeuge von einer hervorragenden Konsumlaune in der Schweiz.
Die UBS erwartet, dass die Binnenwirtschaft, insbesondere der Konsum, weiterhin überdurchschnittlich wachsen werde und mögliche Einbussen von der Exportseite her zumindest teilweise kompensiert würden. Die UBS hält daher an ihren Prognosen fest, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) im laufenden Jahr um 1,3 Prozent wachsen dürfte.
Der UBS-Konsumindikator wird monatlich von den UBS-Ökonomen erstellt und zeigt jeweils mit einem Vorlauf von drei Monaten die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Berechnet wird er aufgrund der Immatrikulationen von neuen Personenwagen, der Geschäftslage im Detailhandel, der Anzahl der Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, dem Konsumentenstimmungsindex sowie der Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden.