Herztransplantationen sollen vorerst bei den Universiätsspitälern Bern, Lausanne und Zürich belassen werden. Das schlägt das Fachgremium der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren (GDK) nach einer Analyse der Behandlungsresultate der letzten Jahre vor.
Die Qualität der Behandlung sei in allen drei Zentren gut, heisst es in einer Mitteilung der GDK vom Mittwoch. Das 12-köpfige Fachgremium empfehle jedoch, die Herztransplantation künftig nicht mehr isoliert zu betrachten, sondern in ein Gesamtkonzept der Behandlung von schwerer Herzinsuffizienz zu integrieren.
Die Empfehlungen des Fachorgans für hochspezialisierte Medizin (Fachorgan HSM) werden bis Herbst dem Beschlussgremium vorgelegt. Dieses werde dann bis spätestens Ende Jahr definitiv über die Zuteilung entscheiden, heisst es in der Mitteilung.
2010 hatte die Kantone beschlossen, Herztransplantationen bis Ende 2013 den Unispitälern Bern, Lausanne und Zürich zuzuteilen. Wegen der schweizweit sehr kleinen Fallzahlen sollte jedoch mittelfristig eine Reduktion auf maximal zwei Zentren angestrebt werden.