Im Letzigrund kommt es heute zum ersten «Spitzenkampf» der noch jungen Super-League-Saison. Die Startsieger Zürich und Thun messen sich im vorgezogenen Spiel der 5. Runde ebenso wie Aarau und Sion.
«Der Letzigrund ist wegen den Leichtathletik-Europameisterschaften ab dem 4. August bis Ende August für den Fussball gesperrt», meldete Patrick Lienhart von der FCZ-Medienstelle. «Deshalb sind wir gezwungen, das Spiel der fünften Runde vorzuziehen.» Der FCZ bezwang Thun im Startspiel der vergangenen Saison mit 3:2, Berat Djimsiti markierte das Siegtor in der 93. Minute. Der FCZ steigt nach dem 1:0-Erfolg gegen die Grasshoppers im 238. Zürcher Derby gestärkt ins zweite Heimspiel innert vier Tagen. Vor allem der Yvorer Gilles Yapi überzeugt bei seinem Einstand.
Thun eröffnete die Saison ebenfalls mit einem 1:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Vaduz. Berat Sadik sorgte mit einem verwerteten Foulpenalty für die Differenz. Es war der erste Elfmeter seit 46 Spielen, der den Berner Oberländern zugesprochen wurde. Thuns Trainer Urs Fischer freut sich auf die Affiche gegen seinen Ex-Verein: «Der FCZ hat sicher das Potenzial, in der Liga vorne mitzuspielen. Wir schauen aber auf uns, wollen das Positive aus dem Spiel gegen Vaduz mitnehmen und uns in der Vorwärtsbewegung steigern.»
Aarau bestreitet ebenfalls sein bereits zweites Heimspiel. Gegner Sion holte in Luzern (1:1) einen Punkt. Die Mannschaft von Interimstrainer Frédéric Chassot startete weit besser in die neue Saison als vor Jahresfrist, als das erste Tor und der erste Sieg erst in der 7. Runde realisiert werden konnten – beim 1:0 in Aarau. Chassot übt bei den Wallisern einen Teilzeitjob aus. Er ersetzt den Italiener Claudio Gentile, der seinen neuen Job nicht angetreten hat und mit Präsident Christian Constantin um die Vertragsauflösung kämpft. Chassot erklärte, dass er sein 30-Prozent-Pensum als Marketing-Chef und Geschäftsführer der Sicherheitsfirma Securitas für die Regionen Freiburg, Neuenburg und Jura behalten möchte. Sicher ist sicher.
Aaraus Trainer Sven Christ muss auf den verletzten Letten Nauris Bulvitis verzichten, der sich am Samstag gegen Meister Basel in der Schlussphase das Nasenbein brach und am Montag operiert wurde. Fraglich ist zudem der Einsatz von Juan Pablo Garat wegen einer Magenverstimmung.