Der US-Computerkonzern Hewlett Packard (HP) schliesst seinen Standort in Rüsselsheim mit 1100 Beschäftigten. Das teilte das Unternehmen am Freitag in New York mit.
850 Arbeitsplätze würden wegfallen, die übrigen 250 Angestellten hätten die Möglichkeit, zu Partnern oder Kunden zu wechseln. HP kämpft mit Problemen, weil das Unternehmen lange die Entwicklung von Tablet-Computern und Smartphones verschlafen hatte.
Im November kündigte der Konzern einen Umbau an, bei dem weltweit 29’000 Stellen gestrichen werden sollen. Nach Gewerkschaftsangaben fällt durch die Schliessung von Rüsselsheim ein Viertel der gesamten deutschen Belegschaft im Bereich Enterprise Services weg.
Wie das Unternehmen unter diesem Umständen sein Tagesgeschäft fortsetzen wolle, sei nicht nachzuvollziehen, erklärten die Gewerkschaftsvertreter im Verwaltungsrat, Thomas Müller (Verdi) und Johannes Katzan (IG Metall).