Die britische Autorin Hilary Mantel hat zum zweiten Mal den renommierten Man-Booker-Preis gewonnen. Die 60-Jährige wurde in London für ihren historischen Roman „Bring up the Bodies“ über das England zur Zeit Heinrichs VIII. ausgezeichnet.
Sie ist die erste britische Schriftstellerin, die den 1969 gegründeten Preis zum zweiten Mal bekommt. 2009 war ihr Buch „Wolf Hall“, Vorgänger des diesjährigen Siegerromans, zum besten Buch des Jahres gekürt worden. Das letzte Buch der Trilogie um Heinrich VIII. und seinen engsten Berater Thomas Cromwell hat Mantel in Arbeit.
Der Booker-Preis ist mit 50’000 britischen Pfund (rund 75’000 Fr.) dotiert und wird jährlich vergeben. Er gilt als eine der wichtigsten literarischen Ehrungen für englischsprachige Autoren aus Grossbritannien, dem Commonwealth sowie aus Irland.
Vergangenes Jahr hatte Julian Barnes gewonnen. Hauptsponsor ist die Finanzfirma Man, hinter dem Preis steht ausserdem die Booker Stiftung.