Schweiz beantragt UNO-Beobachterstatus für CERN

Als internationale Organisation soll das Nuklearforschungszentrum CERN in Zukunft den Verhandlungen an der UNO beiwohnen dürfen. Einen entsprechenden Resolutions-Vorschlag reichte die Schweiz im UNO-Hauptquartier in New York ein.

Eingangsbereich zum CERN in Genf (Archivbild) (Bild: sda)

Als internationale Organisation soll das Nuklearforschungszentrum CERN in Zukunft den Verhandlungen an der UNO beiwohnen dürfen. Einen entsprechenden Resolutions-Vorschlag reichte die Schweiz im UNO-Hauptquartier in New York ein.

Damit soll der Europäischen Organisation für Nukleare Forschung CERN in Genf Beobachterstatus an der UNO verliehen werden. Laut der UNO-Charta können sich Organisationen, deren Aktivitäten sich in Themenbereichen bewegen, die auch im Interesse der Vereinten Nationen sind, um einen Sitz als Beobachter an der UNO bewerben.

In ihrem Antrag um die Aufnahme des CERN als UNO-Beobachter weist die Schweiz darauf hin, dass das Forschungszentrum von Staaten gegründet worden sei und von ihnen finanziert werde. Seit Juni 2010 sei die Mitgliedschaft im CERN zudem nicht nur noch europäischen Ländern offen. Jeder Staat der Welt könne sich heute der Organisation anschliessen.

Das vor fast 60 Jahren gegründete Forschungszentrum für Teilchenphysik leiste einen rundum friedlichen Beitrag zur Förderung der Wissenschaft. Es sei somit ein wichtiger Antrieb des sozialen Fortschritts und des interkulturellen Dialogs, heisst es im Antrag der Schweiz.

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