Hilti hat den Frankenschock definitiv überwunden. In den ersten acht Monaten konnte der Liechtensteiner Baugerätekonzern beim Umsatz und beim Gewinn an das Niveau vor der Frankenaufwertung anknüpfen.
Hilti hat von Anfang Januar bis Ende August den Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 7,3 Prozent auf 3,05 Milliarden Franken und den Reingewinn um 20,8 Prozent auf 289 Millionen Franken gesteigert, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Damit knüpft der Baugerätehersteller nach einem Taucher im Vorjahr wieder an den Wachstumskurs der Vorjahre an. Umsatz und Gewinn liegen in diesem Jahr um 5 respektive 6 Prozent über den entsprechenden Werten der ersten acht Monate 2014.
Zulegen konnte Hilti in fast allen Geschäftsregionen. Mit einem Plus in lokalen Währungen von 8,6 Prozent stiegen die Verkäufe in Nordamerika besonders stark. Auch in Europa, in der Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika und in Asien verzeichnete der Bauzulieferer ein ansprechendes Umsatzplus (+7,3 Prozent, +6,7 Prozent, +3,3 Prozent in lokalen Währungen).
In Lateinamerika jedoch hat sich laut Mitteilung die regionale Wirtschaftskrise und die politische Unsicherheit ausgewirkt. Die Verkäufe in dieser Region brachen um 5,7 Prozent ein.
Wie schon 2015 hat Hilti auch in diesem Jahr die Investitionen gesteigert. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den ersten acht Monaten erhöhten sich um 17,8 Prozent auf 179 Millionen Franken.
Für das Gesamtjahr zeigt sich Hilti erwartungsgemäss optimistisch. «Wir sind gut unterwegs und zuversichtlich, dass wir das beschleunigte Wachstum auf dem aktuellen Profitabilitätsniveau weiter fortsetzen», lässt sich Hilti-Chef Christoph Loos in der Mitteilung zitieren.