Hirscher erneut eine Klasse für sich

Marcel Hirscher gewinnt zum zweiten Mal den Weltcup-Riesenslalom in Adelboden. Der Österreicher siegt im Klassiker überlegen.

Marcel Hirscher war auch in Adelboden nicht zu schlagen (Bild: SI)

Marcel Hirscher gewinnt zum zweiten Mal den Weltcup-Riesenslalom in Adelboden. Der Österreicher siegt im Klassiker überlegen.

Die Schweizer enttäuschten bei ihrem Heimauftritt. Carlo Janka belegte als noch bestklassierter Fahrer von Swiss-Ski Platz 21. Der in den letzten Riesenslaloms überzeugende Gino Caviezel, der vor zwei Jahren als Elfter in Adelboden erstmals im Weltcup für Aufsehen gesorgt hatte, wurde nach zwei zu fehlerhaften Fahrten Dreiundzwanzigster. Die restlichen sieben Schweizer, Manuel Pleisch, Justin Murisier, Thomas Tumler, Sandro Jenal, Elia Zurbriggen, Amaury Genoud und Loïc Meillard, hatten die Qualifikation für den zweiten Lauf verpasst.

Hirscher demonstrierte ein weiteres Mal seine aktuelle Vormachtstellung. Der Salzburger hatte die Weichen auf den vierten Sieg im fünften Riesenslalom des Winters schon im ersten Lauf gelegt, in dem er seine Konkurrenten um mindestens 55 Hundertstel zu distanzieren vermochte. Im Finale verteidigte Hirscher die Spitzenposition souverän und siegte im Klassiker am Chuenisbärgli nach 2012 zum zweiten Mal. Dazu hat er im Berner Oberland in den vergangenen drei Jahren auch den Slalom für sich entschieden. In diesem Winter ist Hirscher bereits bei sechs Vollerfolgen angelangt, womit er sein Total an Weltcup-Siegen auf 29 erhöhte.

Der Franzose Alexis Pinturault wurde mit 1,13 Sekunden Rückstand Zweiter vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Vorjahressieger Felix Neureuther wurde hinter seinem deutschen Teamkollegen Fünfter. Der einstige Dominator der Riesenslalom-Szene, der Amerikaner Ted Ligety, musste sich mit Rang 7 zufrieden geben.

Hirschers Konstanz ist auch im Riesenslalom beeindruckend. Seit er vor zwei Jahren in Adelboden mit dem Sieg vor Augen wegen eines zeitraubenden Fehlers im Zielhang im zweiten Durchgang auf Platz 16 zurückgefallen war, war er nie mehr schlechter klassiert denn als Vierter. In den 18 Riesenslaloms seit dem Missgeschick im Berner Oberland, die Rennen bei der WM in Schladming und den Olympischen Spielen in Sotschi eingerechnet, wurde Hirscher sechsmal Erster,Ergänzt mi fünfmal Zweiter, viermal Dritter und dreimal Vierter.

Adelboden. Weltcup-Riesenslalom der Männer. Das Schlussklassement: 1. Marcel Hirscher (Ö) 2:39,11. 2. Alexis Pinturault (Fr) 1,13 zurück. 3. Henrik Kristoffersen (No) 1,64. 4. Fritz Dopfer (De) 1,74. 5. Felix Neureuther (De) 1,75. 6. Florian Eisath (It) 1,78. 7. Ted Ligety (USA) 1,86. 8. Leif Kristian Haugen (No) 1,98. 9. Mathieu Faivre (Fr) 2,11. 10. Roberto Nani (It) 2,14. Ferner: 21. Carlo Janka (Sz) 2,84. 23. Gino Caviezel (Sz) 2,87.

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