Hirscher im «Riesen» in Val d’Isère erneut nicht zu schlagen

Wie schon im Vorjahr und 2009 heisst der Sieger des Weltcup-Riesenslaloms von Val d’Isère (Fr) Marcel Hirscher. Carlo Janka wird mit 2,43 Sekunden Rückstand auf den Österreicher Zwölfter.

Einmal mehr in Val d'Isère nicht zu schlagen: Marcel Hirscher. (Bild: Si)

Wie schon im Vorjahr und 2009 heisst der Sieger des Weltcup-Riesenslaloms von Val d’Isère (Fr) Marcel Hirscher. Carlo Janka wird mit 2,43 Sekunden Rückstand auf den Österreicher Zwölfter.

Für den 24-jährigen Hirscher war es bereits der 20. Weltcup-Sieg, der achte im Riesenslalom. Der Slalom-Weltmeister und zweifache Gesamtweltcupsieger verbesserte sich im Finaldurchgang mit Laufbestzeit noch um die entscheidenden zwei Positionen.

Zweiter wurde im WM-Ort von 2009 der Franzose Thomas Fanara (0,76 Sekunden zurück). Der 3. Platz ging an Stefan Luitz. Der Deutsche hatte auf der ungemein steilen und eisigen «Face de Bellevarde» in Val d’Isère schon im Vorjahr überrascht, als er im zweiten Lauf mit Bestzeit vom 25. auf den 2. Platz vorgestossen war. Halbzeit-Leader Alexis Pinturault fiel vor eigenem Publikum im Final-Durchgang in den 4. Rang zurück.

Dominator Ted Ligety schied erstmals seit März 2006 in einem Riesenslalom wieder aus und musste die Führung in der Disziplinenwertung an Hirscher abgeben. Der Amerikaner, der zuletzt in seiner Spezialdisziplin viermal in Serie gewonnen hatte, verpasste im ersten Durchgang nach überlegener bester zweiter Zwischenzeit ein Tor.

Fast am gleichen Ort erwischte es auch Bode Miller, zuletzt in Beaver Creek Zweiter hinter seinem Landsmann Ligety. Pech hatte der Norweger Aksel Lund Svindal. Dem Führenden im Gesamtweltcup brach auf seiner Fahrt am linken Ski ein Teil der Bindung weg.

Vor einer Woche in Beaver Creek (USA) war Janka mit Startnummer 68 auf den 6. Platz vorgestossen. Auf der Piste, wo er 2009 Riesenslalom-Weltmeister geworden war, liess der 27-jährige Bündner Olympiasieger gleich die Bestätigung folgen, dass er auch in dieser Disziplin wieder den Anschluss an die Weltspitze gefunden hat. Erfreulich waren auch die zwei Fahrten von Gino Caviezel, der als 14. die halbe Olympia-Limite erfüllte. Elia Zurbriggen, 22. nach dem ersten Lauf, schied hingegen am Nachmittag aus.

Manuel Pleisch, nach ähnlich guter zweiter Zwischenzeit wie Janka, schied im ersten Lauf wie Thomas Tumler und Justin Murisier aus. Pleisch zog sich bei seinem Sturz eine schwere Knieverletzung zu.

Didier Défago, der mit Startnummer 20 als erster Schweizer ins Rennen gehen durfte, verlor über dreieinhalb Sekunden auf Pinturault und verpasste wie in Beaver Creek den Finaldurchgang.

Val d’Isère (Fr). Weltcup-Riesenslalom der Männer: 1. Marcel Hirscher (Ö) 2:17,21. 2. Thomas Fanara (Fr) 0,76 zurück. 3. Stefan Luitz (De) 1,09. 4. Alexis Pinturault (Fr) 1,18. 5. Roberto Nani (It) 1,32. 6. Luca De Aliprandini (It) 1,47. Ferner: 12. Carlo Janka (Sz) 2,43. 14. Gino Caviezel (Sz) 2,66. – 28 der 30 Finalisten klassiert. – Ausgeschieden: u.a Elia Zurbriggen (Sz/22. nach dem ersten Lauf). – Nicht für den zweiten Lauf der besten 30 qualifiziert: 37. Didier Défago (Sz) 3,71. – Im ersten Lauf ausgeschieden: u.a. Manuel Pleisch (Sz), Thomas Tumler (Sz), Justin Murisier (Sz), Ted Ligety (USA), Aksel Lund Svindal (No), Massimiliano Blardone (It) und Bode Miller (USA).

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