Marcel Hirscher kann sich offenbar ein baldiges Ende seiner Karriere vorstellen. Der Österreicher glaubt nicht, bis zu den Olympischen Spielen 2018 aktiv zu sein.
Hirschers Worte überraschen, zumal ihm im Palmares einzig noch ein Olympiasieg fehlt. Der Salzburger selber macht eine «vollendete» Karriere indessen nicht von olympischem Gold abhängig. «In meiner Definition ist dem nicht so», sagte er in einem Interview in der Dezember-Ausgabe des Magazins «The Red Bulletin». «Ich kann mir momentan auch nicht vorstellen, dass ich bis 2018 weiter fahre. Und schon gar nicht, dass ich da noch auf dem jetzigen Niveau bin. Das ist eine sehr lange Zeit bis dahin.» Bei den Olympischen Spielen im vergangenen Februar in Sotschi hatte Hirscher im Slalom hinter Landsmann Mario Matt Silber gewonnen und war er im Riesenslalom wie vier Jahre zuvor in Vancouver Vierter geworden.
Der dreifache Gesamtweltcup-Sieger hat bei sich in den vergangenen, erfolgreichen Jahren eine Veränderung festgestellt. Durch den Erfolg sei eine gewisse Sättigung aufgekommen. «Wenn einer besser ist als ich, gönne ich ihm das. Ganz ehrlich», sagte Hirscher. Früher habe er darüber anders gedacht. «Dem ist jetzt nicht mehr so.»