Hirscher vor Dopfer und Pinturault

Mit einer herausragenden Leistung gewinnt Marcel Hirscher den Riesenslalom in Sölden. Der Salzburger siegt mit 1,58 Sekunden Vorsprung vor Fritz Dopfer und über zwei Sekunden vor Alexis Pinturault.

Marcel Hirscher unterwegs Richtung Sieg im Riesenslalom (Bild: SI)

Mit einer herausragenden Leistung gewinnt Marcel Hirscher den Riesenslalom in Sölden. Der Salzburger siegt mit 1,58 Sekunden Vorsprung vor Fritz Dopfer und über zwei Sekunden vor Alexis Pinturault.

Marcel Hirscher hatte bereits im ersten Durchgang die Bestzeit realisiert, gegenüber dem Amerikaner Ted Ligety aber lediglich eine Marge von knapp zwei Zehntelsekunden herausgefahren. Im zweiten Lauf fiel aber der Weltmeister und Olympiasieger aus den USA, der zuletzt in Sölden dreimal hintereinander gewonnen hatte, durch einen schweren Fehler vor dem abschliessenden Flachstück auf Rang 10 zurück.

So war der Weg frei für Hirscher, der auf dem Rettenbach-Gletscher – passend zum österreichischen Nationalfeiertag – zum ersten Mal reüssierte. Als bisher letzter Österreicher hatte Hermann Maier in Sölden gewonnen. Das war vor nunmehr schon neun Jahren. Hirscher holte sich seinen 24. Weltcupsieg, den nunmehr schon zehnten in der Sparte Riesenslalom.

Drei der sieben gestarteten Schweizer erreichten den zweiten Lauf, in welchem sie sich nochmals erheblich steigerten. Carlo Janka verbesserte sich um neun Positionen auf den 11. Schlussrang. Besser war Janka im Riesenslalom im gesamten letzten Winter nur ein einziges Mal klassiert, als Sechster in Beaver Creek.

Hinter Janka überraschten auch zwei seiner Teamkollegen, die sich nach Verletzungen auf dem Weg zurück befinden. Der Walliser Justin Murisier war im ersten Lauf mit Nummer 55 auf Position 21 vorgestossen, und danach verbesserte sich der 22-jährige Walliser wie Janka um neun Ränge. Murisier realisierte als Zwölfter sein mit Abstand bestes Ergebnis, erst im Slalom war er vor vier Jahren als Achter schon einmal besser. Dazwischen liegen aber zwei Kreuzbandrisse, die ihn weit zurückwarfen.

Auch der Bündner Manuel Pleisch, der sich dank Laufbestzeit vom 26. auf den 16. Platz verbesserte, kommt von einer Verletzung. Der 24-jährige Bündner zog sich im Dezember des Vorjahres in Val d’Isère einen Kreuz- und Innenbandriss sowie den Bruch des Schienbeinkopfs zu. Nun aber realisierte er gleich zum Saisonstart das beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere.

Gino Caviezel und Ramon Zenhäusern konnten sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren. Sandro Jenal und Elia Zurbriggen schieden aus.

Weltcup-Riesenslalom der Männer in Sölden: 1. Marcel Hirscher (Ö). 2. Fritz Dopfer (De) 1,58 zurück. 3. Alexis Pinturault (Fr) 2,06. 4. Benjamin Raich (Ö) 2,07. 5. Victor Muffat-Jeandet (Fr) 2,14. 6. Davide Simoncelli (It) 2,29. Ferner: 10. Ted Ligety (USA) 3,02. 11. Carlo Janka 3,12. 12. Justin Murisier 3,22. 16. Manuel Pleisch 3,57.

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