Historischer Prozess gegen spanische Königsschwester abgeschlossen

Ein historischer Gerichtsprozess gegen eine Schwester des spanischen Königs Felipe VI. in Palma de Mallorca ist zu Ende gegangen. Die Infantin Cristina und die 16 übrigen Angeklagten verzichteten am Mittwoch auf ihr Recht, ein Schlusswort zu sprechen.

Die spanische Infantin Cristina und ihr Ehemann Inaki Urdangarin am Mittwoch in Palma de Mallorca auf dem Weg zum Gericht. (Bild: sda)

Ein historischer Gerichtsprozess gegen eine Schwester des spanischen Königs Felipe VI. in Palma de Mallorca ist zu Ende gegangen. Die Infantin Cristina und die 16 übrigen Angeklagten verzichteten am Mittwoch auf ihr Recht, ein Schlusswort zu sprechen.

Daraufhin erklärte die vorsitzende Richterin Samantha Romero das Verfahren für beendet. Die Staatsanwaltschaft hatte für Cristina auf Freispruch plädiert.

Die Urteile werden in mehreren Wochen – voraussichtlich in schriftlicher Form – verkündet. Das Datum steht nicht fest.

In dem im Januar eröffneten Prozess war Cristina zur Last gelegt worden, ihrem Ehemann Inaki Urdangarin Beihilfe zum Steuerbetrug geleistet zu haben. Die 51-Jährige war in der spanischen Geschichte die erste nahe Verwandte eines Königs, die vor einem Gericht angeklagt wurde.

Ihr Ehemann war einer der Hauptangeklagten. Der 48-jährige frühere Handballstar soll als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung zusammen mit einem Geschäftsfreund eine Millionensumme von Staatsgeldern veruntreut haben.

Für Urdangarin verlangte die Staatsanwaltschaft fast 20 Jahre Haft. Die Verteidigung forderte, dass beide Royals freigesprochen würden.

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