Ottmar Hitzfeld lässt sich bei seiner ersten Pressekonferenz in Brasilien nicht in die Karten blicken. Zur Aufstellung für das WM-Startspiel am Sonntag gegen Ecuador verrät er nichts.
Ottmar Hitzfeld lässt sich bei seiner ersten Pressekonferenz in Brasilien nicht in die Karten blicken. Zur Aufstellung für das WM-Startspiel am Sonntag gegen Ecuador verrät er nichts.
Vom geheimen Trainingsspiel vom Dienstag zwischen dem A- und dem B-Team sickerte durch, dass Johan Djourou und nicht Fabian Schär neben Steve von Bergen in der Innenverteidigung der A-Formation gespielt haben soll. Ottmar Hitzfeld bestätigte dies. Der Nationalcoach wollte aber partout nicht bestätigen, dass deshalb Djourou am Sonntag gegen Ecuador von Beginn weg spielt. «Ich habe verschiedene Formationen einstudiert und spielen lassen. Ich lasse mir weiterhin mehrere Optionen offen», so der Nationalcoach.
Wie jeder andere Trainer habe auch er «im Hinterkopf ein Ziel, auf das ich mit einer Stammformation hinarbeite.» Doch um die Spannung hoch zu halten im Team, werde er seinen Entscheid gegenüber den Spielern erst nach dem Abschlusstraining bekannt geben. Und deshalb sagte er: «Es ist bezüglich Formation alles offen, weil ich mich auch durch meine Intuition leiten lasse.»
Dass eine mögliche Beförderung des HSV-Verteidigers Djourou auf Kosten von FCB-Abwehrpatron Schär mit körperlichen Defiziten des Basler Innenverteidigers zu erklären wäre, verneinte Hitzfeld. «Jeder einzelne Spieler ist in guter Verfassung. Jeder hat die Trainings hier mitgemacht. Wer in der Schweiz noch angeschlagen war, machte Fortschritte.» Kurz: «Ich kann aus dem Vollen schöpfen.»
Nach intensiven ersten vier Tagen in Porto Seguro war der Mittwoch für die Mannschaft ein Tag der Regeneration. Trainiert wurde nicht. Am Abend zuvor hatte das Team einen Ausflug in den rund 40 Kilometer südlich vom Team-Hotel gelegene Touristenort Arraial d’Ajuda unternommen. «Ab morgen steigt dann die Spannung bei allen», so Hitzfeld.