„Hobbit“-Pub in England hat Ärger mit Hollywood

Ein kleiner Pub namens „The Hobbit“ in Southampton hat den Unmut des J.R.R.-Tolkien-Rechte-Inhabers aus Hollywood auf sich gezogen. Die Saul Zaentz Company aus Kalifornien pocht in einem Anwaltsschreiben an die Wirtin auf die Copyright-Rechte an dem Namen.

Hobbits in einer Szene aus der Verfilmung von Tolkiens Klassiker "Lord Of The Rings" (Archiv) (Bild: sda)

Ein kleiner Pub namens „The Hobbit“ in Southampton hat den Unmut des J.R.R.-Tolkien-Rechte-Inhabers aus Hollywood auf sich gezogen. Die Saul Zaentz Company aus Kalifornien pocht in einem Anwaltsschreiben an die Wirtin auf die Copyright-Rechte an dem Namen.

„Ich kann es nicht mit Hollywood aufnehmen“, sagte Landlady Stella Mary Roberts. Die bei Studenten beliebte Musik-Kneipe an der Südküste Englands, die den Namen seit 20 Jahren trägt, hat auch Figuren aus Geschichten des Autors Tolkien auf ihren Schildern.

In ihrer Menükarte bietet sie die Cocktails „Frodo“ und „Gandalf“. Auf ihren Bonus-Getränke-Karten ist „Der Herr der Ringe“-Darsteller Elijah Wood abgebildet.

Der Rechteinhaber aus Hollywood verlangt, dass sämtliche Tolkien-Anspielungen verschwinden. Wirtin Roberts hat nach eigenen Angaben nicht genügend Geld für einen Rechtsstreit. „Und auch der neue Name und alle Änderungen würden uns tausende Pfund kosten“, sagte sie frustriert. „Tun wir jemandem weh? Ich glaube nicht.“

Eine Studentin hat zur Unterstützung bereits eine Facebook-Seite mit dem Titel „Save the Hobbit, Southampton“ ins Leben gerufen. Es gab schon mehr als 6000 „Like“-Clicks.

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