Der US-Amerikaner Nik Wallenda hat als erster Mensch eine tiefe Schlucht am Grand Canyon auf einem Hochseil überquert. Er legte die 425 Meter lange Strecke am Sonntagabend in schwindelnder Höhe in knapp 23 Minuten zurück.
Der 34-jährige Hochseilartist war nicht gesichert. Bei einem Sturz hätte er 457 Meter tief in die Schlucht des Little Colorado River fallen können.
Das Spektakel auf dem Gelände eines Navajo-Indianerreservats im US-Staat Arizona wurde vom Discovery Network live in viele Länder übertragen. Wallenda, der zur siebten Generation der Artistenfamilie «Flying Wallendas» gehört, wollte mit dem riskanten Lauf seinen Urgrossvater Karl Wallenda ehren. Der gebürtige Magdeburger war 1978 im Alter von 73 Jahren von einem Hochseil zu Tode gestürzt.