Homoehen sind in Irland ab Mitte November möglich

Fünf Monate nach dem historischen Volksentscheid für die Homoehe in Irland ist die Ehe gleichgeschlechtlicher Partner in dem erzkatholischen Land Gesetz geworden. Die Iren hatten am 22. Mai mit 62,1 Prozent für Eheschliessungen «ungeachtet des Geschlechts» votiert.

Irlands Präsident Michael Higgins: Das Gesetz zur Zulassung der Ehe unter Homosexuellen in Irland ist unterzeichnet. (Archivbild) (Bild: sda)

Fünf Monate nach dem historischen Volksentscheid für die Homoehe in Irland ist die Ehe gleichgeschlechtlicher Partner in dem erzkatholischen Land Gesetz geworden. Die Iren hatten am 22. Mai mit 62,1 Prozent für Eheschliessungen «ungeachtet des Geschlechts» votiert.

«Die Präsidialkommission hat das Ehegesetz heute unterzeichnet», teilte das Präsidentschaftsbüro am Donnerstag mit: ab Mitte November können sich nun die ersten Homosexuellen das Ja-Wort geben.

Irland führte als erstes Land die Homoehe per Volksentscheid ein, obwohl die Bevölkerung als streng katholisch gilt. Mehrere gerichtliche Anfechtungen hatten die Einführung verzögert, doch die Unterzeichnung am Donnerstag war die letzte Hürde.

«Das ist ein tief bewegender Moment für uns alle, die wir so lange dafür eingetreten sind», erklärte Senatorin Katherine Zappone, deren kanadische Ehe mit einer Frau in Irland nicht anerkannt wurde. Auch international hatte das Referendum für grosses Aufsehen gesorgt.

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