Hotelplan schreibt auch im laufenden Jahr rote Zahlen

Das Reiseunternehmen Hotelplan rechnet auch im laufenden Geschäftsjahr mit roten Zahlen. Der Betriebsgewinn vor Amortisationen (EBITA) werde schwarz sein, der EBIT womöglich nicht, sagte Hotelplan-Chef Hans Lerch in einem Interview mit der Fachzeitschrift „Travel Inside“.

Hotelplan dürfte auch im laufenden Jahr rote Zahlen schreiben (Archiv) (Bild: sda)

Das Reiseunternehmen Hotelplan rechnet auch im laufenden Geschäftsjahr mit roten Zahlen. Der Betriebsgewinn vor Amortisationen (EBITA) werde schwarz sein, der EBIT womöglich nicht, sagte Hotelplan-Chef Hans Lerch in einem Interview mit der Fachzeitschrift „Travel Inside“.

„Wann Hotelplan auf der untersten Zeile schwarz schreiben wird, weiss ich nicht. Wohl nicht dieses Jahr, aber vielleicht im nächsten“, sagte Lerch in dem am Donnerstag publizierten Interview. Im Moment sei es aber viel wichtiger, die Strukturprobleme bei der Gruppe zu lösen.

Dazu habe man bereits das Geschäft in England ausgebaut und mit einem neuen Management wieder auf gesunde Beine gestellt. Zudem sei das kriselnde Russland-Geschäft abgestossen worden und auch in Italien habe man hart durchgegriffen. Dort seien 110 Stellen abgebaut worden, was wegen der Gewerkschaften viel Energie und Geld gekostet habe, hatte Lerch in einem Interview mit der Zeitung „Sonntag“ gesagt.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende Oktober) hatte die Migros-Reisetochter zum dritten Mal in Folge einen Verlust eingefahren. Das Minus von 19,4 Mio. Fr. war noch knapp 7 Mio. Fr. grösser als 2010.

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