Eine Operation an der linken Hüfte des ehemaligen Emirs von Katar ist nach Angaben des behandelnden Zürcher Spitals die Ursache für die Nachtflüge der katarischen Königsfamilie in die Schweiz. Der 64-jährige Hamad Bin Khalifa al-Thani erhole sich «sehr gut».
Während seiner Ferien habe sich der ehemalige Emir das Bein gebrochen, hatte das Königshaus in einer Mitteilung geschrieben, aus der die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag zitierte. Deshalb sei er am 26. Dezember notfallmässig nach Zürich geflogen worden.
In der Mitteilung des Königshauses hiess es weiter, der frühere Emir sei operiert worden und befinde sich nun zur Rehabilitierung in Zürich. Gemäss Mitteilung des behandelnden Spitals vom Dienstag erfolgte der chirurgische Eingriff an der linken Hüfte.
Die Operation sei ohne Komplikationen und zur vollsten Zufriedenheit verlaufen. Der Emir befinde sich nun im Genesungsprozess und erhole sich sehr gut.
Dieser Lufttransport hatte in Schweizer Medien für Aufsehen gesorgt, weil dafür das Nachtflugverbot am Flughafen Zürich ausgehebelt wurde. Die Luftwaffe erteilte in der Nacht auf den Stephanstag gleich drei Flugzeugen der katarischen Königsfamilie eine Ausnahmebewilligung wegen des medizinischen Notfalls.
Eine erste Maschine der katarischen Regierungsflotte – ein Airbus aus dem marokkanischen Marrakesch – war um 0.30 Uhr am Flughafen Zürich gelandet. Dies machte der «Tages-Anzeiger» am Montag publik und berief sich dabei auf die Seite Flightradar24.com, auf welcher dieser Flug nachverfolgt werden konnte. Zwei weitere Flugzeuge aus Doha trafen um 5 Uhr und 5.15 Uhr in Zürich ein.