Die Humanitäre Hilfe der Schweiz hat 40 Tonnen Hilfsgüter ins Erdbebengebiet im Nordwesten Irans verschickt. Die Güter wie Zelte, Heizkörper und Decken sollten noch am Samstagabend in Täbris eintreffen.
Die Hilfsgüter im Gesamtwert von rund 500’000 Franken sollen in den kommenden drei Monaten auch die medizinische Grundversorgung für 10’000 Personen gewährleisten, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Samstag mitteilte.
Zudem sollen 1000 Menschen mit wintersicheren Unterkünften versorgt werden. Bereits in einem Monat dürften die Temperaturen im Erdbebengebiet unter den Gefrierpunkt sinken.
Das vierköpfige Soforteinsatzteam, das am vergangenen Donnerstag nach Täbris abgeflogen war, um die Hilfslieferung vorzubereiten, konnte seine Arbeit inzwischen aufnehmen, wie es weiter hiess. Sie besichtigten ein stark zerstörtes Dorf und führten Gespräche mit Experten des iranischen Roten Halbmonds.
Bei dem Doppelbeben vor einer Woche waren nach unterschiedlichen Angaben offizieller Stellen etwa 300 Menschen ums Leben gekommen und 5000 verletzt worden. 54’000 Einwohner sind nach Angaben der Einsatzleitung obdachlos.