Die griechische Küstenwache hat binnen zwei Tagen mehr als 1300 Flüchtlinge in der Ägäis aufgegriffen. Allein auf der Insel Lesbos kamen nach offiziellen Angaben mehr als 700 Menschen an.
Die Lage sei nach Berichten örtlicher Medien dramatisch. Hunderte Migranten erreichten auch die Inseln Samos, Kos, Inousses und Chios, wie die Küstenwache am Mittwoch mitteilte. Migrantenfamilien benutzen sogar Mülltonnen mit Rädern, um ihre Kinder von der Küste zu den nächsten Aufnahmestellen zu bringen, berichteten Medien der Insel Lesbos.
Behörden und humanitäre Organisationen seien mit der Lage inzwischen restlos überfordert, berichtete das Staatsfernsehen. Durch die Ägäis führen Routen, über die Schleuserbanden Migranten nach Europa bringen.