Hunderte Menschen sind am Wochenende vor einem Buschfeuer im US-Bundesstaat Kalifornien in Sicherheit gebracht worden. Betroffen waren nach Angaben der Behörden auch fast 400 Kinder.
Mindestens fünf Häuser wurden durch den sich schnell ausbreitenden Brand zerstört, der auf einer Autobahn zwischen Los Angeles und Las Vegas auch zahlreiche Autos in Flammen aufgehen liess. Kalifornien erlebt derzeit eine der schwersten Dürreperioden der Geschichte.
In dem bergigen Gebiet hielten sich hunderte Kinder in Sommerlagern sowie Camping-Urlauber auf. Wie die Polizei von Los Angeles über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, wurden in der Nacht zu Samstag aus einer Einrichtung für Kinder mit Behinderungen 130 Kinder in Sicherheit gebracht.
Weitere 170 sollten später folgen. Zuvor seien bereits 300 Camper mit Bussen weggebracht worden. Die Feuerwehr von San Bernardino twitterte, ein Lager mit 90 Pfadfinderinnen sei evakuiert worden.
Das Feuer war am Freitag nahe der Autobahn I-15 nordöstlich von Los Angeles ausgebrochen. Rund 30 Fahrzeuge gingen komplett in Flammen auf oder wurden beschädigt. Die Autobahn wurde in beide Richtungen gesperrt. Zahlreiche Fahrer, deren Autos im Stau feststeckten, brachten sich am Strassenrand in Sicherheit.
Wie die Feuerwehr von San Bernadino County mitteilte, wütete das Feuer auf einer Fläche von insgesamt rund 1400 Hektaren und setzte mindestens fünf Häuser in Brand. Bedroht seien noch 50 weitere Häuser. Mindestens tausend Feuerwehrleute waren im Einsatz, wie die Forstbehörde von San Bernardino über Twitter mitteilte.
Der bevölkerungsreichste Staat der USA erlebt derzeit eine der schwersten Dürreperioden der Geschichte, wodurch die Vegetation vielerorts völlig ausgetrocknet und extrem leicht entzündlich ist. In diesem Jahr gab es nach offiziellen Angaben schon über tausend Brände mehr als sonst. Wegen der Trockenheit wurde inzwischen sogar das Wasser rationiert.