Ein Verkehrsunfall hat sich für hunderte Katzen in China als Segen erwiesen: Rund 600 Stubentiger wurden von Tierschützern vor dem Kochtopf gerettet, nachdem ein Lkw in Changsha im Zentrum des Landes verunglückt war.
Etwa 100 Tiere seien beim Transport in engen Holzkisten verendet, sagte Xu Chenxin von der Tierschutzgesellschaft von Changsha am Donnerstag. Die Katzen seien „ganz klar“ zum Verzehr in Südchina gedacht gewesen. „Beim Blick auf die Holzkisten war klar, dass es ihren Besitzern egal war, ob sie leben oder sterben“, sagte Xu.
Der Lkw sei bereits tagelang unterwegs gewesen, die Tiere hätten in dieser Zeit weder Wasser noch Fressen bekommen. Die Kisten seien auf dem Lastwagen meterhoch übereinander gestapelt gewesen, berichtete Xu. Die Tierschutzgruppe kaufte einem der Fahrer die Katzen für umgerechnet rund 1500 Franken ab. Sie sollen nun an neue Besitzer vermittelt werden.
In Restaurants im Süden Chinas werden Katzen als Speise serviert. In der Volksrepublik gibt es keine Gesetze zum Schutz von nicht vom Aussterben bedrohten Tieren.